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Im Rampenlicht: Stiftung Mimo Wieku (Polen)

Willeke van Staalduinen

In einem Interview mit Agnieszka Ciesla, Gründerin der Stiftung Mimo Wieku, Warschau, Polen, wurde deutlich, warum Mimo Wieku am BIG-Projekt teilgenommen hat und was sie daraus gelernt hat.

Agnieszka Ciesla

F: Warum haben Sie sich dem BIG-Projekt angeschlossen?

Unsere Gesellschaft verändert sich rasch: Wir altern und erleben einen enormen technologischen Fortschritt. Wir müssen uns an diese Veränderungen anpassen, die uns beides bringen: Vorteile und Herausforderungen. Aufgrund des demografischen Wandels werden mehr Menschen mit Mobilitäts- und kognitiven Problemen zu kämpfen haben. Gleichzeitig ermöglichen neue Bildungsmethoden, die IKT-Lösungen nutzen, eine Sensibilisierung für die besonderen Bedürfnisse älterer Erwachsener sowie von Menschen jeden Alters, die an einem bestimmten Punkt in ihrem Leben mit Herausforderungen konfrontiert werden. Das BIG-Projekt bot eine hervorragende Gelegenheit, diese Prozesse zu kombinieren und eine Lösung für die erwarteten Probleme vorzuschlagen: wachsende gesellschaftliche Gleichgültigkeit und Isolation.

F: Was hat Ihnen bisher an dem Projekt am besten gefallen? Und warum?

Am meisten hat mir die Anwendung des Spielkonzepts in der Bildung gefallen. Spielerisches Lernen ist der effektivste Weg, sich neue Fähigkeiten anzueignen. Solche Ansätze sollten bekannter und leichter zugänglich gemacht werden. Der IKT-Fortschritt bietet eine große Chance, Bildungsangebote auch jenen zu ermöglichen, die sonst nicht erreicht werden können.

F: Was ist das Wichtigste, das Sie bisher aus dem Projekt gelernt oder mitgenommen haben? Warum?

Teil des BIG-Projekts zu sein, bedeutete, Teil eines großartigen Teams zu sein. Ich habe gelernt, dass Inklusion bei den Menschen beginnt.

F: Wie werden Sie BIG in Ihre Arbeit einbeziehen?

Ich möchte das BIG-Spiel bei verschiedenen Interessengruppen bekannt machen. Dazu gehören Einrichtungen, die sich mit Angelegenheiten älterer Menschen befassen, und weiterführende Schulen (insbesondere solche, die Online-Unterricht anbieten). Aber auch die Wirtschaft, denn ich habe die Rückmeldung erhalten, dass Einkaufs- und Dienstleistungsanbieter zunehmend daran interessiert sind, zu lernen, wie sie inklusiver werden und besser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen können.

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